Tunesien-Liebe

Der Beginn von Beziehungen

Kontakt zu Europäern - Zwei Lebenswelten



Kontakt zu Europäern

"Kontakt" zu einer Europäerin zu bekommen, ist einfach - es reicht, Touristinnen anzusprechen.

Am einfachsten geht das natürlich mit einem Arbeitsplatz im Touristengewerbe, speziell im Animations- oder Restaurationsbereich in den Hotels in Tunesien.

Doch selbst, wenn eine solche Position nicht erlangt werden kann, stehen die Chancen gut, auf der Straße, in einem Shop, einem Taxi oder einer Diskothek erfolgreich Frauen anzusprechen oder sie auf sich aufmerksam zu machen.

Generell haben die Männer dabei 3 Zielgruppen in dieser Reihenfolge im Auge:
  • alleinstehende, gutsituierte, jüngere Frauen
  • alleinstehende, ältere, Frauen
  • alle anderen Frauen
Schönheit, Gewicht, Alter, Intelligenz oder Erziehung spielen dabei absolut keine Rolle, sondern allein der aus dieser Beziehung zu erwartender Profit (der, wie bereits gesagt, bei Beziehungen mit europäischen Frauen aus körperlicher Beziehung, Geld und Visum) besteht.

In den seltensten Fällen fährt eine europäische Frau in den Urlaub nach Tunesien, um dort eine ernsthafte Liebesbeziehung zu beginnen. Es gibt natürlich Sextouristinnen, keine Frage, doch da handelt es sich nicht um eine "Liebesbeziehung", also lassen wir das hier einmal außen vor.

In so gut wie allen Fällen geht der Beginn einer Beziehung deshalb vom tunesischen Mann aus.

Von seltenen Fällen abgesehen, in denen Schüchternheit als "Masche" verwendet wird (schüchteren Blicke, erst gegen Endes Urlaubs näherer Kontakt), die bei europäischen Frauen ziemlich gut zu funktionieren scheint, wird eine Schrotschußstrategie bevorzugt: "Anmachen" möglichst vieler potentieller Zielpersonen ist angesagt, und je nach der Resonanz wird dann die weitere Taktik verfolgt.

Frauen, die eine bestimmte Prädisposition (geschieden, getrennt, alleinerziehend, unattraktiv) haben, werden dabei bevorzugte Opfer. So hart es klingt, doch "Liebesbedürfnis" oder geringes Selbstbewußtsein kann man sehen, hören und spüren, wenn man dafür sensibilisiert ist.

Entsprechend groß in diesem Beziehungskarussell ist daher im Verhältnis die Zahl der Frauen, die z.B. geschieden sind, in einem sehr jungen oder fortgeschrittenen Alter sind, unvorteilhaft aussehen, sich in einer unglücklichen Beziehung befinden und/oder über geringe Lebenserfahrung verfügen.

Alle diese Frauen werden zielsicher und schnell herausgefunden und angegangen - doch bei weitem nicht nur sie. Jugend und gutes Aussehen schützt keinesfalls vor Bezness!

Erschwerend für die Frauen kommt es hinzu, daß sie sich in einer speziellen Gefühlssituation befinden. Sonne, Sand und Meer, eine ungewohnte und deshalb abenteuerliche Umgebung, fremde Stimmen, Gerüche und Eindrücke und das Bewußtsein, sich im Urlaub und fern der Alltäglichkeit zu befinden, verwirrt die Sinne und den Verstand.

   

Zwei Welten

Welche gestandene Frau würde es in Erwägung ziehen, am Badesee in der Nachbarstadt einen lächelnden Liegestuhlaufsteller, der 20 Jahre jünger ist also sie, ernsthaft als Beziehungspartner in Erwägung zu ziehen?

Welche Frau würde bei einem Urlaub in einer deutschen Urlaubsgegend dem Kellner des Urlaubshotels, weil dieser ihr klagt, wie wenig er verdient, ein Mobiltelefon schenken? Oder ihn gar in die Diskothek einladen (Frau bezahlt)?

Wahrscheinlich so gut wie keine - weil hier nämlich die sinnverwirrenden Eindrücke, das Fremdartige und Unbekannte fehlen, weil hier die Frau sehr genau einschätzen könnte, was "sich gehört" und was "gelogen" ist.

Kurz gesagt, sie kennt die gesellschaftlichen Normen und hat eine Vorstellung von den finanziellen Gegebenheiten.
Darüber aber ist sie in Tunesien völlig im unklaren.

- In Europa ist es absolut üblich, mit einem Mann, mit dem man nicht verheiratet ist, abends auszugehen - in Tunesien tun das nur Prostituierte (oder Europäerinnen, doch die gelten vielfach durch die Bank ohnehin als sittenlos).

- In Europa hebt niemand die Augenbrauen, wenn ein nicht verheiratetes Paar in einem Hotel oder Apartment die Nacht zusammen verbringt - in Tunesien tun das nur Frauen, die Prostituierte sind (und Europäerinnen...), einmal ganz davon abgesehen, daß es gegen das tunesische Gesetz verstößt und somit strafbar ist.

- In Europa ist es normal, daß Mann und Frau getrennt oder abwechselnd füreinander bezahlen - in Tunesien schmunzelt man über die Dummheit europäischer Frauen, die die Zeche für den Mann mitbezahlen, denn dort zahlt der Mann. Immer, ohne Wenn und Aber.

- Heiratet man in Europa, so lebt man hinterher meist ebenso wie vorher - in Tunesien ist es dagegen dann die Pflicht des Mannes, die Frau zu beschützen, anzuleiten und ihr sittliches Leben zu überwachen und gegebenfalls zu korrigieren (notfalls auch durch körperliche Einwirkung, wenn es nicht anders geht).

- In Europa klagt man oft über "soziale Kälte", weil hier Personen zur Eigenständigkeit erzogen werden - in Tunesien meint man, sich im Paradies zu befinden, weil dort ja alle Familien so gut zusammenhalten.
Und das tun die Familien auch, dafür aber mischen sie sich auch in alles ein und als Frau befindet man sich stets unter "Überwachung" von Familie und Bekannten.

- Während man in Europa stets "unter Stress" steht, lebt es sich in Tunesien offenbar ganz locker in den Tag hinein. Und das ist auch richtig - wenn man nämlich ein dort lebender, vermögender, Europäer ist.
Denn der Europäer muß ja nicht 50- und 60-Stunden-Wochen arbeiten, er hat auch noch genug zum Über-Leben, wenn er keine Arbeitsstelle hat, er muß sich nicht an jedem zweiten Polizeiposten ausweisen und nicht in der Öffentlichkeit stets darauf bedacht sein, nichts zu tun, was etwaige Nachbarn, Familienmitglieder oder Bekannte sehen und anderen weitersagen könnten.
Er darf essen, rauchen und trinken, was, wo und mit wem er will - und sich, in einer Beziehung oder Ehe, auch per Telefon mit Personen anderen Geschlechts unterhalten.

Stress? In Tunesien? Aber woher denn...

Kurz gesagt - die europäische Frau hat keinerlei Vorstellungen, wie es in der Welt, in der sie nur für eine Sonder-Zeit, nämlich den "Urlaub" ist, wirklich zugeht, was man dort denkt und wie man sich dort verhält.

Im Laufe der Zeit lernt sie es dann - natürlich von ihrem Geliebten, und ebenso natürlich genau das, was sie nach seiner Meinung lernen soll - und das muß nicht die Wahrheit, zumindest nicht die volle Wahrheit, sein.

Insofern muß mit dem Eingehen einer Beziehung unbedingt die Kenntnis der Gesellschaft und auch der Sprache einhergehen - doch nicht gefiltert und abgeschirmt vom Geliebten, seiner Freunde und Familie, sondern realitätsnah und im Dialog mit beiden Geschlechtern in Tunesien - nur so hat die Frau auch nur die Chance, zu beurteilen, welchen Gedanken- und Gesellschaftshintergrund ihr Partner hat.

Und das ist mehr als wichtig, denn nach der Eheschließung wird nichts mehr so sein wie vorher - da lebt man dann nämlich entweder in Europa oder in Tunesien, und einer der beiden hat, selbst nach langer Vor-Beziehung, kaum eine Ahnung, wie die Realität, der Alltag des Lebens dort aussieht. Im Gegenteil sogar - man hat eher falsche Vorstellungen von der Realität des anderen Landes.

Und in den meisten Fällen haben auch die Partner voneinander keine Ahnung, denn die vorehelichen, zeitlich begrenzten, Treffen in Urlaubsatmosphäre stellen in keiner Weise einen Ausschnitt dessen dar, wie sich der eine oder andere verhalten wird, wenn man jeden Tag, rund um die Uhr, zusammenlebt.

Noch einmal zur Erinnerung: Der gesellschaftliche Hintergrund beider Personen kann nicht unterschiedlicher sein - und je älter jemand ist, je länger er in "seiner" Gesellschaft sozialisiert wurde, umso unwahrscheinlicher ist es, daß man sich schnell oder überhaupt noch ändern, anpassen kann.

Die Erwartung, daß sich ein Tunesier, sobald er nach der Eheschließung nach Deutschland kommt, auf einmal und ganz plötzlich so verhält, wie man es von einem deutschen Mann gewohnt ist, ist völlig wirklichkeitsfremd - ebenso, daß sich eine deutsche Frau, die nach Tunesien zieht, dort in die Gesellschaft einfügen wird!

Siehe auch:

Beginn von Beziehungen in Tunesien - Teil 1



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